Nachdem man Alex Rider nach seiner Ark-Angel-Mission vor der Küste Australiens aus dem Wasser fischen musste, wird er diesmal vom australischen Geheimdienst rekrutiert. Undercover soll er mit einem weiteren Agenten in eine skrupellose Verbrecherorganisation „Snakehead“ eindringen, die in Südostasien ihr Unwesen treibt und Waffen, Drogen und Menschen schmuggelt. Alex akzeptiert den Auftrag, denn sein Gefährte war einst ein guter Freund seines Vaters und noch dazu Alex‘ Pate. Von ihm will Alex mehr über seine Eltern erfahren und über die rätselhaften Ereignisse in der Vergangenheit, die zu ihren Tod führten.
Was er jedoch aufdeckt, ist ein dunkles Geheimnis, das sich in seine bisher schwierigste und gefährlichste Mission verwandelt… und die Erkenntnis, dass seine alten Erzfeinde, Scorpia, noch immer hinter ihm her sind.
Titel: Snakehead Autor: Anthony Horowitz Verlag: Ravensburger Reihe: Alex Rider, #7 Seitenzahl: 384 (388) Genre: Jugendthriller Alter: 12+ Erste Aufl.: 2008 (31.10.2007) Ausgaben: Hardcover (ENG), Taschenbuch, E-Book, Hörbuch ISBN: 978-3473585458 (TB) Vorgängerband: Ark Angel (Alex Rider 6) Folgeband: Crocodile Tears (Alex Rider 8)
Zum Buch Snakehead (Alex Rider 7)
Snakehead ist der siebte Teil der spannenden Agentenreihe um den jungen Spion Alex Rider, das 2001 bei Random House erschien und unmittelbar an den sechsten Teil Ark Angel anschließt. Das Buch erschien erstmals 2007 in England bei Walker Books. Es ist sowohl als Hardcover, als auch als Taschenbuch und E-Book erhältlich. Das Coverdesign wurde, wie bei allen Büchern der Alex-Rider-Reihe, im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Die aktuelle englische Taschenbuchausgabe umfasst 388 Seiten.
Auf Deutsch erschien das Buch erstmals 2008 unter dem gleichlautenden Titel. Im Laufe der Zeit wurden die Cover immer wieder geändert, bis zum aktuellen Cover (ganz oben), das mir richtig gut gefällt.
Meine Meinung zu Snakehead
Alex Rider ist zurück um in Snakehead abermals die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren. Diesmal ist er für den australischen Geheimdienst in einer Undercover-Mission in Südostasien unterwegs und natürlich ist sein Auftrag gespickt mit Gefahren. Immer wieder gerät Alex in scheinbar ausweglose Situationen, die er aber, ganz klar, gekonnt meistert und somit der Geschichte immer wieder eine überraschende Wendung gibt.
Aus der Sicht eines erwachsenen Lesers wirkt es oftmals ein wenig realitätsfern, wenn man liest, was Alex alles schaffen muss, wie er die teilweise immensen körperlichen und seelischen Belastungen so wegsteckt, denn immerhin ist er erst 14 Jahre alt. Andererseits schafft es Anthony Horowitz es durchaus glaubwürdig zu beschreiben, wenn er von Alex‘ Gefühlen berichtet, die seiner Person dann durchaus glaubwürdig erscheinen lassen. Die Alex Rider Romane gehören zu den Büchern, die ich als Kind sicherlich auch verschlungen hätte, denn sie sind spannend, abwechslungsreich und haben interessante Charaktere, in die man sich durchaus auch gut hineinversetzen kann. Dass Geheimdienste auf der ganzen Welt inzwischen auf Alex bauen, wobei er das eigentlich gar nicht möchte, und ihn immer wieder auf riskante Missionen schicken, über diese Unwahrscheinlichkeit sieht man dann geflissentlich Hinweg. Mir gefällt, dass Anthony Horowitz mit jedem Buch die Vergangenheit von Alex und seine Suche nach Antworten über seine Eltern ein bisschen mehr in den Fokus rückt. Die Hintergrundgeschichte wird immer mehr zum Bestandteil für Alex‘ neue Missionen und somit ein guter Grund für den Autor, neue Bücher für die Reihe zu schreiben. So auch in Snakehead. Alex würde sich nach seinen gefährlichen Missionen in der Vergangenheit wohl kaum erneut in Lebensgefahr bringen, wäre da nicht der gute Freund seines Vaters, von dem er mehr über die Umstände des Todes seiner Eltern zu erfahren hofft. Eigentlich will Alex nur ein normales Teenagerleben führen, zur Schule gehen und seine Ruhe haben, was glaubwürdig ist.
Wer die anderen Alex-Rider-Bücher gelesen hat, weiß auch diesmal, was ihn in Snakehead erwartet. Schon nach wenigen Kapitel ist Alex Rider wieder mitten im Geschehen. Diesmal ist er in Asien unterwegs und ich fand es gut, wie Horowitz die Gegend und das Leben dort beschreibt. Die brütende Hitze, das Gedränge in den Armenvierteln der asiatischen Großstädte, die Kleidung und die Mentalität der Menschen und vieles mehr. Man kann sich die Dinge gut vorstellen und Anthony Horowitz beschreibt sie eingehend, ohne sich dabei in allzu vielen Details zu verlieren und damit in der Spannung nachzulassen. Man würde sagen: Das Pacing stimmt und es gibt keine Längen. Der Lesefluss hält einen bei der Stange und man liest ein Kapitel nach dem anderen weg, bis das Buch zu Ende ist.
Mein Fazit zu Snakehead
Auch diesmal ist wieder ein guter Roman geworden, der gut in die Reihe passt. Die Handlung ist spannend und es gibt einige überraschende Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen habe. Mir hat gefallen, dass es auch diesmal wieder Alex‘ Vergangenheit und seine Suche nach Antworten in die Handlung mit einfloss. Insgesamt ein lesenswertes Buch, allerdings empfehle ich vorher die anderen der Reihe zu lesen, weil manchmal auf vergangene Ereignisse Bezug genommen wird.
Ich habe das Buch im englischen Original gelesen. Der Text ist für fortgeschrittene Lerner der englischen Sprache recht gut verständlich und eignet sich, wie auch die anderen Alex-Rider-Romane, gut als Lektüre, um das Leseverständnis zu trainieren. Für manche Begriffe wird eventuell ein Wörterbuch benötigt.