Hallo zusammen. In den letzten Tagen und Wochen gab es in meinem Bücherregal wieder einige interessante Neuzugänge, die ich euch hier kurz vorstellen möchte. Auch wenn ich derzeit berufsbedingt nicht immer zum Lesen komme, bin ich doch sehr gespannt auf diese Bücher, die von Fans zum Teil schon lange erwartet wurden.
Kaum zu glauben, aber Joe Abercrombies vielfach ausgezeichnetes Fantasy-Debütroman The Blade Itself feiert in diesem Jahr bereits sein zehntes Jubiläum. Ein guter Grund für seinen Londoner Verlag Gollancz eine Jubiläumsausgabe des Buches auf den Markt zu bringen. Mein Exemplar ist gestern bei mir angekommen. Die Ausgabe ist limitiert auf 200 Stück und natürlich signiert von Joe persönlich. Meine Ausgabe hat die Nummer 199 von 200 (auch recht cool).
Das Buch ist eine limitierte Auflage, allerdings nicht auf 200 Stück begrenzt. Man kann sie auch regulär über den Buchhandel kaufen. Wie viele der Verlag von dieser Ausgabe insgesamt gedruckt hat, kann ich leider nicht sagen.
Das Buch hat keinen Schutzumschlag und der Titel wurde in Silber direkt auf den dunkelgrauen Buchdeckel gedruckt. Leider kommt das Buch, obwohl es eine Jubiläumsausgabe ist, nur recht spartanisch daher. Es ist eigentlich nur der reine Text, ohne irgendwelche Illustrationen. Die Handlung hat 609 Seiten, dazu kommt eine Einführung (Introduction) und ein Textausschnitt des Folgebandes der Trilogie (Before They are Hanged) am Schluss zum Anlesen. Insgesamt bin ich etwas enttäuscht, dass die Jubiläumsausgabe nicht mehr zu bieten hat. Für alle, die Abercrombie noch nicht kennen, ist es durchaus einen Blick wert. Für Sammler und Fans wird die Ausgabe jedoch nicht sonderlich reizvoll sein. Da gibt es wirklich schönere Ausgaben, zum Beispiel die von Subterranean Press (die ich übrigens immer noch suche…).
Irgendwie kann ich es eben nicht lassen und somit wächst meine Abercrombie-Kollektion um ein weiteres Buch auf inzwischen 35 Bücher an.
Das zweite Buch, das ich euch vorstellen möchte, ist der dritte und letzte Teil von Pierce Browns vielbeachteter Red-Rising-Trilogie. Ich habe die ersten beiden Teile in den Sommerferien gelesen und fand sie recht gut. Dass der dritte Teil jetzt auf den Markt gekommen ist, empfinde ich als gutes Timing, denn ich kann die Reihe abschließen und bin schon gespannt auf den Ausgang.
Im Moment lese ich Red Rising – Tag der Entscheidung und bin mir sicher, dass ich in ein paar Tagen damit durch sein werde. Spannend ist es jedenfalls und wenn die Handlung so weiterläuft, wie bisher, dann verspricht das Buch ein krönender Abschluss der Reihe zu werden. Ich hoffe, dass es Pierce Brown gelingt.
Entgegen meinem Entschluss, Bücher englischsprachiger Autoren auch alle auf Englisch zu lesen, habe ich bei dieser Reihe eine Ausnahme gemacht. Ich fand die ersten Kapitel des ersten Bandes recht verwirrend, da der Autor recht viele Personen einführt. Ich habe meine Entscheidung für die deutsche Übersetzung nicht bereut, denn ich finde sie sehr gut gelungen.
Das Buch hat 656 Seiten und ist am 12. September 2016 bei Heyne erschienen. Die Rezension hier im Blog erfolgt in Kürze. 🙂
Buch Nummer 3 ist Daniel Illgers Fortsetzung seines Buches Skargat, das ich hier schon rezensiert habe. Ich freue mich, mal wieder einen deutschen Autor gefunden zu haben, der wirklich gute Fantasy schreibt. Daniel Illger konnte mich mit dem ersten Teil seiner Reihe schon überzeugen.
Die Nacht der Toten naht und niemand weiß, welche Schrecken die Gespensterhorde des Schwarzen Jägers bringen wird. Mykar und seine Freunde bereiten sich auf den scheinbar aussichtslosen Kampf vor. Doch in Ahekris, der fernen Hauptstadt des Kaiserreichs, regt sich ein anderer, noch weit mächtigerer Feind. (Klappentext)
Nach Red Rising werde ich wohl Skargat – Das Gesetz der Schatten lesen. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut und ich hoffe, dass der zweite Teil den ersten noch übertrifft. Der erste Band ist Daniel Illgers Debütroman und wurde bereits mit dem Seraph 2016 als bestes Debüt ausgezeichnet. Ich hoffe, dass wir noch recht viel von diesem Autor zu Lesen bekommen werden.
Skargat – Das Gesetz der Schatten hat insgesamt 608 Seiten und ist am 27. August 2016 bei Hobbit Presse/Klett-Cotta erschienen. Danke an dieser Stelle an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Nach ihrem Jugendroman Layers hat die Wiener Autorin Ursula Poznanski erneut ein Jugendbuch auf den Markt gebracht, das sich diesmal um die Verwendung von Drohnen dreht. Ich bin bisher von den Büchern der Autorin recht überzeugt, obgleich sie mit Layers leider nicht an die atmosphärisch genialen Bücher Erebos und Saeculum anschließen konnte.
Jona ist fasziniert von seinem Forschungsprojekt. Er hat eine mit Mikrofon und Kamera ausgestattete Drohne gebaut und spioniert mit ihr seine Mitmenschen aus. Kein Fehltritt bleibt ihm verborgen. Kein düsteres Geheimnis ist vor ihm sicher. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr. (Klappentext)
Elanus verspricht ein kurzweiliges Lesevergnügen zu werden, auch wenn die Rezensionen, die ich bisher über das Buch gelesen habe, eher gespalten sind. Ich hoffe einfach mal, dass es Ursula Poznanski mal wieder geschafft hat ihre Leser so an ein Buch zu fesseln, dass die Nacht zum Tag wird und man erst mit der letzten Seite das verpasste Mittag- und Abendessen bemerkt. Liebe Uschi, ich vertraue auf dich! 🙂
Als Lehrer gönne ich mir hin und wieder auch etwas amüsante „Fachliteratur“. Neulich bin ich mehr oder weniger zufällig über Stephan Borchers Buch 33 Schüler, mit denen Eltern und Lehrer rechnen müssen gestolpert.
In dem Buch geht es um 33 Schülertypen, die Borchers auf überaus amüsante Weise charakterisiert. Da gibt es die „Faulen“, die „Schleimer“, die „Außenseiter“ und noch viele mehr.
Manch ein Elternteil wird in der einen oder anderen Beschreibung wohl den eigenen Sohn oder die Tochter wiedererkennen, die Lehrer bestimmte Schüler in jedem Fall.
Ich lese das Buch kapitelweise nebenher und finde es überaus amüsant. Bisweilen sind die Beschreibungen etwas überspitzt formuliert und es handelt sich dabei wohl eher um Archetypen in ihrer extremen Form. Allerdings findet man in Borchers Beschreibungen immer auch ein Körnchen Wahrheit. Ich werde berichten, sobald ich das Buch durch habe.
33 Schüler, mit denen Eltern und Lehrer rechnen müssen ist am 1. August 2016 bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erschienen und umfasst 288 Seiten mit einigen Illustrationen.
Habt ihr bereits eines dieser Bücher gelesen? Ich freue mich über eure Kommentare dazu.