25. April 2024

2023: Endlich wieder Buchmesse in Leipzig!

Fahnen am Eingang der Buchmesse in Leipzig

Vier Jahre sind vergangen, seit der letzten Buchmesse in Leipzig, jetzt war es endlich wieder so weit. Von Donnerstag bis zum heutigen Sonntag strömten wieder viele tausend Besucherinnen und Besucher in die fünf Hallen am Messegelände. Der Strom der Buchbegeisterten schien nicht versiegen zu wollen.

Man hätte fast glauben können, die Menschen wären jahrelang auf Buchentzug gewesen, regelrecht ausgehungert in ihrem Verlangen nach Druckerschwärze und Papier. Vielleicht waren sie das auch, obwohl wahrscheinlich gerade in der Corona-Zeit besonders viel gelesen wurde. Was hätte man während einer Quarantäne als Bücherfreund besseres tun können? Hunderte Aussteller, darunter natürlich viele kleine und große Verlage, zeigten ihr Programm der breiten Öffentlichkeit. Schade nur, dass einige mittlere und kleine Verlage in diesem Jahr (noch?) nicht auf der Messe vertreten waren. Ich fand das sehr schade. So fehlte diesmal zum Beispiel der Loewe Verlag aus Bindlach, der unter anderem die bekannten Jugendbücher von Ursula Poznanski (Erebos, Saeculum, Aquila, Cryptos,…) verlegt. Und auch der tolle Kinder- und Jugendbuchverlag Magellan (Der Verlag mit dem Wal) war leider nicht zugegen.

Cosplayerinnen auf der Buchmesse in Leipzig im Jahr 2018

Ansonsten war jedoch wieder ein breites Spektrum auf der Buchmesse in Leipzig geboten. Natürlich nicht nur Bücher, auch viele Künstlerinnen und Künstler und natürlich tausende Cosplayerinnen und Cosplayer waren zugegen. Beim Cosplay verkleiden sich Fans als Figur aus einem Manga, Anime oder Videospiel und stellen diese Figur möglichst originalgetreu nach. Viele tolle Kostüme konnte man in den Messehallen bewundern.

Gleichzeitig mit der Buchmesse fand in den Hallen auch der Manga-Comic-Con 2023 statt, bei dem Manga Fans zu Signierstunden ihre Stars treffen konnten.

Auch sonst war so einiges geboten und die Geldbörse mancher Fans und Sammler nach diesem Tag um einiges leichter. Je leichter der Geldbeutel wird, umso schwerer wird der Rucksack.

Ich hatte mir auch diesmal vorgenommen, nicht allzu viele Bücher zu kaufen – es hat nicht geklappt. Obwohl, verglichen mit anderen Besuchern, hatte ich doch recht wenige Taschen zu tragen. Das sind meine Neuanschaffungen:

  • Der Unheiler (Minen der Macht I) von Bernhard Hennen (u. a.)
  • Elternabend von Sebastian Fitzek (sein neuestes Buch)
  • Die Rückkehr des Zauberers von Laurence Horn
  • Erellgorh von Matthias Teut
  • Die Elbenstifte von Matthias Teut
  • Die Geheimnisse der Âlaburg von Greg Walters
Meine Neuanschaffungen von der Buchmesse in Leipzig 2023

Die Rezensionen zu den Büchern folgen, sobald ich sie gelesen habe. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe, bald die Zeit dafür zu finden. Ich nutze die Buchmesse in Leipzig immer gerne, um neue Autorinnen und Autoren persönlich kennenzulernen. Meist sind das welche, die noch nicht ganz so bekannt sind. Das klappt ganz gut, weil man an den eher übersichtlichen Ständen der kleineren Verlagshäuser oft die Autoren auch persönlich antrifft. Man kommt dann ins Gespräch über Bücher und wenn einem ein Buch zusagt, nimmt man es gleich mit – natürlich signiert. Ich liebe es, die Menschen persönlich zu treffen, die hinter den Büchern stehen.

Laurence Horn auf der Buchmesse in Leipzig präsentiert den dritten Teil seiner Rodinia-Reihe.

Einer dieser Autoren, mit dem ich mich auch angeregt unterhalten habe, war Laurence Horn. Er kommt aus der Gegend um Lübeck und ist kein hauptberuflicher Autor. Seine Fantasy-Trilogie spielt auf dem Kontinent Rodinia und beschäftigt sich mit Magiern und Zauberern, die nicht das Gleiche sind.

Nicht nur hat mir der Klappentext des Buches zugesagt, auch der Autor Laurence Horn ist ein ganz fantastischer Zeitgenosse. Seine freundliche Art trägt entscheidend dazu bei, sich mit ihm gerne über seine Bücher zu unterhalten. Die kauft man dann im Anschluss auch und ich bin gespannt auf den Inhalt.

Doch auch „alte Bekannte“ waren zuhauf auf der Buchmesse in Leipzig zugegen. Darunter Bernhard Hennen, Markus Heitz, Sam Feuerbach (nur um einige zu nennen) und natürlich Sebastian Fitzek. Letzterer hatte wieder eine Signierschlange zu bewältigen, die sich wohl dreimal durch die ganze Halle schlängelte. Es war mir zeitlich unmöglich, mir meine zwei Ausgaben seines neuen Buches Elternabend signieren zu lassen, die ich vorher extra gekauft hatte.

Insgesamt war der Besuch der Buchmesse in Leipzig für mich ein guter Erfolg. Auch wenn ich am Abend 17.000 Schritte hinter mir hatte und es zeitweise so voll war, dass man kaum durchkam. Die Gespräche mit den Autorinnen und Autoren, sowie die ganzen tollen Eindrücke, machten die Strapazen allemal wieder wett. Nach acht Stunden Messe verließ ich schließlich die Hallen mit bescheidenen sechs gekauften Büchern im Rucksack und zusätzlichem Infomaterial. Ich freue mich schon jetzt auf die Buchmesse im kommenden Jahr.

Jay

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