Nachdem Alex sich bei einem Einsatz in Wimbledon unfreiwillig mit der chinesischen Mafia, den Triaden, anlegen musste, steht er auf deren Abschussliste. Mister Blunt vom MI6 empfiehlt ihm deshalb für eine Weile England zu verlassen und in der Karibik Urlaub zu machen bis man die Wogen glätten konnte. Natürlich nicht ohne Hintergedanken, denn der MI6 braucht Alex dort erneut für eine (unfreiwillige) Mission. Zwei Agenten des amerikanischen Geheimdienstes CIA sollen den auf einer paradiesischen Insel in der Nähe Cubas lebenden russischen General Alexei Sarov observieren.
Es wird vermutet, dass Sarov kurz zuvor eine ausreichende Menge waffenfähiges Plutonium zum Bau einer Atombombe auf dem Schwarzmarkt erwerben konnte, was den Geheimdiensten so gar nicht gefällt. Alex soll die CIA-Agenten begleiten, um deren Tarnung als Familie im Urlaub zu komplettieren und sich bei der Gelegenheit in der Sonne erholen. Doch General Sarov ist ein gerissener Gegner und schon bald wandelt sich Alex‘ geruhsamer Urlaub am Strand zu einem Abenteuer, das ihn nicht nur um die halbe Welt, sondern auch dieselbe und ihn selbst an den Rand des Untergangs führen soll…
Titel: Skeleton Key Autor: Anthony Horowitz Verlag: Ravensburger Reihe: Alex Rider, #3 Seitenzahl: 320 (327) Genre: Jugendbuch Alter: 12+ Erste Aufl.: 01. Februar 2006 (2004) Ausgaben: Hardcover (ENG), Taschenbuch, E-Book, Hörbuch ISBN: 978-3473585243 (TB), 978-0142406144 (ENG TB) Vorgängerband: Gemini-Project (Alex Rider #2) Folgeband: Eagle Strike (Alex Rider #4)
Zum Buch Skeleton Key (Alex Rider 3)
Skeleton Key ist der dritte Teil der spannenden Agentenreihe um den Jungen Alex Rider, das 2001 bei Random House erschien und unmittelbar an den zweiten Teil Point Blank (Gemini-Project) anschließt. Das Buch erschien erstmals im Juli 2002 in England bei Walker Books. Es ist sowohl als Hardcover, als auch als Taschenbuch und E-Book erhältlich. Das Coverdesign wurde, wie bei allen Büchern der Alex-Rider-Reihe im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Die aktuelle englische Taschenbuchausgabe umfasst 354 Seiten und das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt.
Auf Deutsch erschien das Buch 2004 zunächst unter dem Titel Die Insel des Schreckens. Später dann nur noch unter dem englischen Titel Skeleton Key. Die aktuelle deutsche Ausgabe hat ca. 320 Seiten und das Buch ist beim Ravensburger Verlag erhältlich. Auch das deutsche Cover wurde mehrmals geändert.
Meine Meinung zu Skeleton Key (Alex Rider 3)
Habe ich schon erzählt, dass ich die Alex-Rider-Reihe gut finde? – Ich finde sie gut. Alex gehört zu jenen liebenswerten Charakteren, die man gleich auf den ersten Seiten des Buches in sein Herz schließt. Er hat viele gute Eigenschaften und allein die Tatsache, dass er eigentlich gar nicht für den Geheimdienst arbeiten, sondern lieber das normale Leben eines 14-Jährigen führen möchte, zeugt von Charakterstärke. Welcher Junge wäre nicht gerne einmal ein Geheimagent? Natürlich lässt ihm Blunt auch diesmal keine Wahl und nutzt geschickt Alex‘ Zwangslage (die Verfolgung durch die Triaden) aus, um ihn für die Zwecke des MI6 bzw. CIA einzuspannen und sein Leben in die Waagschale zu legen. Alex hat, abgesehen von seiner Abneigung gegenüber dem Geheimdienst, alles, was einen jungen James Bond ausmacht. Auf sich allein gestellt muss er auch diesmal die Welt retten und er tut es mit dem ihm eigenen Charme, viel Mut und Zielstrebigkeit.
Ich lese Kapitel um Kapitel und finde es einfach fantastisch, mit welchen Ideen Anthony Horowitz die Handlung vorantreibt. Dabei ist Alex mit seinem Tun keineswegs immer erfolgreich. Auch er muss regelmäßig Rückschläge einstecken und befindet sich nicht selten in ausweglosen, gar lebensbedrohlichen Situationen wieder. Dennoch gelingt es ihm immer wieder das Ruder herumzureißen, ganz wie in den Filmen eines berühmten englischen Spions. In Skeleton Key setzt Anthony Horowitz seine gute Arbeit in den ersten beiden Bänden fort. Die Handlung ist abwechslungsreich, emotional und spannend bis zu letzten Seite. Natürlich kann man immer wieder mit Realismus argumentieren und sich die Frage stellen, ob ein Junge in diesem Alter geistig und körperlich überhaupt in der Lage ist solche Missionen durchzustehen, aber hey, es ist ein Jugendbuch und als solches konnte es mich durchaus überzeugen.
Fazit zu Skeleton Key (Alex Rider 3)
Ich fand auch den dritten Teil der Reihe um Alex Rider durchaus lesenswert. Es war spannend und abwechslungsreich. Alex ist ein recht glaubwürdiger Charakter und Horowitz versteht es zudem diesem Charakter Tiefe zu verleihen. Alex ist nicht perfekt, aber das muss er auch nicht sein. Das Verhältnis zwischen General Sarov und Alex gab Handlung noch eine weitere interessante Note, aber ich will hier nicht zu viel verraten.
Skeleton Key ist also eine durchaus empfehlenswerte Lektüre für die Altersstufe 10 bis 14 und bietet auch für Lese-Einstieger genug Action und Spannung, sodass keine Langeweile aufkommt und man Lust auf weitere Abenteuer bekommt. Ich würde jedoch empfehlen mit dem ersten Band (Stormbreaker) zu beginnen. Für fortgeschrittene Englischlerner ist zudem die Originalausgabe einen näheren Blick wert.