2. Dezember 2024

Was darf ein Buch kosten?

Die erste Woche der bayerischen Pfingstferien ist vorbei und die Temperaturen gehen auch etwas zurück. Nachdem die vergangenen Tage schön sonnig und war waren, sind für die nächsten Tage eher Wolken und Regen angekündigt. Schade eigentlich, denn ich werde morgen nach Inzell in die Berge fahren.

In einem Hotel haben wir ein paar Tage Wellness-Urlaub gebucht. Zeit für die Therme dort, für gutes Essen mit Panoramablick und sicherlich auch für ein paar Stunden Lesezeit. Ich hätte da noch die eine oder andere Lektüre auf meinem Stapel, die sich hervorragend für den Urlaub eignen würde. Eigentlich sollte man in den Bergen ja bevorzugt Bücher lesen, deren Handlung auch in den Bergen spielt, oder? Das richtige Umfeld gibt der Sache doch gleich etwas mehr Flair mit auf den Weg, meint Ihr nicht auch? Mal sehen, was mein SuB noch für mich bereithält.

Doch nun zur traditionellen Montagsfrage von Sophia vom Literaturblog Wordworld. Diesmal stellt sie die Frage nach dem Buchpreis. Also nicht nach einem Preis, den ein Buch gewonnen hat (obwohl der sicher auch Auswirkung auf eine Kaufentscheidung haben kann). Vielmehr geht es um die Kosten für ein Buch.

WIE WICHTIG IST EUCH DER PREIS EINES BUCHES UND WELCHEN EINFLUSS HAT DIESER AUF EURE KAUFENTSCHEIDUNG?

Wer viel liest, weiß, dieses Hobby kann mit der Zeit ganz schön ins Geld gehen. Sparen ist bei vielen angesagt, wenn es um den Buchkauf geht. So hat wohl jeder seine eigene Vorstellung, was preislich noch akzeptabel ist und was nicht. Gleichzeitig gibt es auch verschiedene Strategien, allzu hohe Kosten beim Büchershopping zu vermeiden. Ich habe hier im Blog bereits über die eine oder andere Sache geschrieben. Wem es also nichts ausmacht E-Books zu lesen, kann im Vergleich zum gedruckten Buch schon einsparen. Viele Klassiker sind auch als kostenlose E-Books erhältlich. Da lässt sich ebenfalls einiges einsparen.

Ich persönlich bevorzuge E-Books nur im Urlaub, wenn ich mich nicht mit gedruckten Büchern abschleppen möchte. Ich finde auch, dass sich die Preisersparnis eines E-Books gegenüber eines gedruckten Buches kaum rentiert. Da halte ich dann doch lieber ein richtiges Buch in der Hand und zahle ein paar Euro mehr.

Was darf (für mich) ein Buch kosten?

Als Sammler bevorzuge ich vor allen Dingen Hardcover-Ausgaben der Bücher, die von vorneherein schon etwas teurer sind, als Taschenbücher. Taschenbücher kaufe ich nur, wenn ich schon sicher weiß, dass ich das Buch nur einmal lese und ich es eigentlich nach dem Lesen nicht im Regal brauche. Ich muss Platz sparen. Das trifft vor allem auf Krimis und Thriller zu. Die kaufe ich nur als Taschenbuch und da dann am liebsten auch nur als Mängelexemplare. Wenn ich sie kostenlos über die Onleihe lesen kann, umso besser. Das dauert zwar immer etwas länger, bis ich das Buch lesen kann. Dafür zahle ich aber auch nichts dafür. Mängelexemplare nehme ich ebenfalls gerne mit. Je nach Umfang des Buches bin ich dann auch bereit bis zu 5 Euro dafür zu bezahlen. Oft gibt es da auch nochmal Rabatte, wenn man mehrere Bücher kauft.

Ich versuche beim Buchkauf schon Geld einzusparen. Wo ich jedoch eher bereit bin mehr auszugeben, ist bei Sonderausgaben, illustrierten Ausgaben und auch limitierten Ausgaben. Auf viele dieser Bücher trifft auch alles drei zu. Diese kommen aus meinen bevorzugten Genres Fantasy und Science-Fiction. Diese Ausgaben will ich dann auch im Regal haben und mich freuen, dass ich sie habe. Die Preise schwanken hier zwischen 30 Euro und 300 Euro, je nachdem, um welche Ausgabe es sich handelt. Hier im Blog stelle ich meine Neuanschaffungen auch oft vor. Diese Bücher kommen auch oft aus dem Vereinigten Königreich oder aus den Vereinigten Staaten und sind natürlich auf Englisch. Preise über 100 Euro sind allerdings eher die Ausnahme. Inzwischen gibt es tolle Buchhändler, die Sonderausgaben zu einem erschwinglichen Preis anbieten.

Zwischen 30 und 50 Euro sind da die Regel und das Buch ist zudem vom Autor signiert und auf eine bestimmte Stückzahl limitiert. Die Buchhändler produzieren diese Ausgaben oft in Kooperation mit den Verlagen, welche die Rechte an dem Buch haben. Ein Beispiel wäre zum Beispiel diese Ausgabe von Best Served Cold.

Joe Abercrombie: Best Served Cold, limitiert

Bei Kinder- und Jugendbüchern, die ich ebenfalls gelegentlich lese, mache ich das anders. Ich kaufe hier gerne Mängelexemplare und frage auch immer wieder bei Verlagen nach kostenlosen Rezensionsexemplaren. Die lese ich, rezensiere ich im Blog und spende sie im Anschluss unserer Schülerbücherei.

Bekomme ich ein Buch nicht als kostenloses E-Book über die Onleihe, als Rezensionsexemplar oder als günstiges Mängelexemplar, dann bleibt immer noch die kostengünstige englische Taschenbuchausgabe. Die gibt es oft wesentlich günstiger, als die deutschen Übersetzungen.

Wie ist das bei Euch? Was darf für Euch ein Buch kosten? Ich freue mich wie immer über Eure Kommentare.

Jay

4 Gedanken zu “Was darf ein Buch kosten?

  1. Guten Morgen Jay 🙂

    Erstmal wünsche ich dir einen schönen und erholsamen Urlaub 🙂

    Ich greife zumeist auf die Bibliothek/Onleihe zurück, da ich mir schlicht nicht jedes Buch leisten kann oder will. Ansonsten greife ich aus Platzgründen aber eher zu den Ebooks. Wobei ich es auch nicht so doll finde, dass die Preisspannen zwischen Ebook und Print (zumindest bei den großen Verlagen) kaum mehr vorhanden sind.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Eine Frage des Preises?

    1. Hallo Andrea,

      Ich sehe das wie du uns finde es schade, dass E-Books nicht ein ganzes Stück günstiger sind, als Printausgaben. Ein gedrucktes Buch kann ich weiterverschenken, verleihen, verkaufen,… Das geht bei einem E-Book nicht. Da habe ich nur das Recht erworben es zu lesen. Ich bekomme für mein Geld also wesentlich weniger Rechte an dem Buch. Da investieren ich dann gerne ein paar wenige Euro mehr und „habe was in der Hand“. Sehr gerne nutze ich die Onleihe, um neue Bücher zu finden und zu lesen. Das kostet mich fast nichts und ich habe dann auch keine Bücher im Regal, die ich nur einmal lese.

      Viele Grüße
      Jay

  2. Hey Jay,

    dann wünsche ich Euch gute Erholung in Eurem Wellnessurlaub. Ich entspanne gerade auch ein bisschen und genieße meine Pfingstferien – allerdings am Strand 😉
    Ich habe den Eindruck, dass unsere Methoden, um beim Buchkauf Geld zu sparen, sehr ähnlich sind. Ich greife auch gerne auf Mängelausgaben, Rezi-Exemplare, englische Ausgaben und die Onleihe zurück.
    Bei Schmuckausgaben bin ich allerdings noch ein bisschen geiziger als du. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal mehr als 40 Euro für ein einziges Buch ausgegeben habe. Aber ich bin ja auch Studentin und deshalb per Definition noch etwas mehr zum Sparen verdonnert 😉

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hallo Sophia,

      ja, das Studentenleben. Da bleibt oft nicht allzu viel Geld für Bücher übrig. Doch zum Glück gibt es einige gute Möglichkeiten, wie man günstiger an Lesestoff kommen kann. Auch wenn es in meinem Beitrag nicht so rüberkommt, ich überlege schon, wie viel Geld ich für ein Buch ausgeben will und kann. Richtig teuere Bücher kaufe ich inzwischen nur noch relativ selten. Da sie oft aus den USA kommen, sind die hohen Versandkosten das Problem. Selbst wenn ein tolles Buch „nur“ 100 Dollar kostet, kann man leicht nochmal 60 bis 80 Dollar für Versand aufschlagen zzgl. Einfuhrumsatzsteuer. Da überlegt man dann schon zweimal, ob es einem das dann noch wert ist.

      Liebe Grüße
      Jay

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