Alle Schrecken der Hölle stehen zwischen dem Wikingerkrieger Snorri ver Snagason und der Rettung seiner Familie, wenn man die Toten überhaupt noch retten kann. Alles hängt davon ab, ob es Prinz Jalan Kendeth zusammen mit Lokis Schlüssel lebend aus der Hölle schafft. Lokis Schlüssel ist ein magisches Artefakt, das es seinem Besitzer ermöglicht jedes Schloss und jede versperrte Tür zu öffnen und könnte zudem der Schlüssel zur Jalans Glück in der Welt der Lebenden sein.
Jalan plant endlich zu seinem alten müßigen Leben zurückzukehren, das er führte, bevor er Snorri ver Snagason kennenlernte. Frauen, Wein und Glücksspiel müssen jedoch noch etwas warten, denn das Schicksal hält andere Pläne, große Pläne, für den jungen Prinzen bereit. Das Rad von Osheim dreht sich nämlich immer schneller. Wird es nicht angehalten, dann könnte es die bekannte Welt zerbrechen lassen. Wenn das Ende aller Dinge ihn bedroht und es einfach keinen Platz auf der Welt gibt, zu dem man flüchten könnte, dann muss auch der größte Feigling versuchen eine Lösung zu Verhinderung des Untergangs zu finden. Jalan und Snorri müssen vielen Gefahren entgegentreten, angefangen von den Horden des Toten Königs bis hin zu den vielen magischen Spiegeln der geheimnisvollen Blauen Dame. Am Ende jedoch, ob nun langsam oder schnell, zieht einen das Rad von Osheim immer wieder in seinen Bann. Am Ende heißt es entweder gewinnen oder sterben. (Klappentext)
Titel: The Wheel of Osheim Autor: Mark Lawrence Verlag: ACE (USA), Harper Collins (UK) Reihe: The Red Queen’s War, #3 Seitenzahl: 432 (33 Kapitel) Alter: 18+ Erste Aufl.: 07. Juni 2016 Ausgaben: Hardcover, E-Book, Taschenbuch, Hörbuch ISBN: 978-0425268827 (HC), 978-0425268834 (TB) Sonstiges: Landkarte, Unterschiedliche Cover der US- und UK-Ausgabe Vorgängerband: The Liar’s Key
Infos zum Autor von The Wheel of Osheim
Mark Lawrence wurde international bekannt mit seiner Broken-Empire-Trilogie, die in vielen Ländern ein Bestseller wurde und mit Prince of Thorns (dt.: Prinz der Dunkelheit) ihren Anfang nahm. The Wheel of Osheim ist der dritte Band seines zweiten Dreiteilers The Red Queen’s War. Die Handlung spielt ebenfalls in der Welt von Jorg von Ankrath, dem “Prinz der Dunkelheit”.
Ob es eine deutsche Übersetzung geben wird, ist bisher noch nicht bekannt. Die oben erwähnte erste Trilogie von Mark Lawrence ist bei Heyne erschienen und wurde damals von Andreas Brandhorst übersetzt. Es bleibt daher abzuwarten, ob auch die weiteren Bücher von Mark Lawrence eine deutsche Übersetzung bekommen. Es wäre wirklich wünschenswert.
Meine Meinung zu The Wheel of Osheim
Meine Güte. Seit Ende Juni 2018 habe ich an dem Buch auf meinem E-Book-Reader nun herumgelesen. Bekannte Fantasyautoren, wie zum Beispiel Robin Hobb und Peter V. Brett loben den ganzen Dreiteiler in den höchsten Tönen. Doch so sehr mir der erste Teil The Prince of Fools noch gefallen hat, so sehr hat die ganze Handlung für mich in den Folgebüchern nachgelassen. Ich weiß auch nicht. Irgendwie konnte mich die Handlung nicht mehr so recht mitreißen. Das fing schon damit an, dass The Wheel of Osheim an einer ganz anderen Stelle beginnt, als der Vorgänger The Liar’s Key endet. Das sorgte bei mir zunächst einmal für Verwirrung. Jalalan Kendeth befindet sich in der Sahara (keiner weiß, wie er dorthin kam) und von Snorri, seinem Gefährten im vorherigen Teil, fehlt zunächst jede Spur. Die Aufklärung der Situation lässt auf sich warten und erfolgt im Verlauf des Buches in verschiedenen Rückblicken, jedoch hat mir diese Erzählweise etwas die Motivation geraubt. Vieles war für mich auch zu verwirrend und nicht alle Zusammenhänge immer klar, obwohl ich als Englischlehrer normalerweise wenig Probleme habe der Handlung zu folgen, waren manche Zusammenhänge für mich ein wenig konfus. Ich könnte mir vorstellen, dass es in einer deutschen Übersetzung (die es leider derzeit noch nicht gibt) besser werden könnte. Diese Verwirrung trug dann letztendlich auch dazu bei, dass ich ewig an dem Buch gelesen habe, obwohl ich andere diesen Umfangs wohl in ein bis zwei Wochen beendet habe. Ich hatte mir wesentlich mehr versprochen nach dem tollen und spannenden Start in The Prince of Fools.
Was die Charaktere im dritten Teil der Trilogie angeht, bleibt Mark Lawrence bei seinen altbewährten Mustern. Snorri ver Snagason, der axtschwingende Wikinger aus dem eisigen Norden, bleibt auch in diesem Buch mein Favorit. Schade nur, dass er erst in der zweiten Hälfte des Buches wieder in die Handlung kommt. Im ersten Band besonders gut gefallen hat mir das Zusammenspiel von Snorri und Jalan. Das ungleiche Paar war für einige gute Lacher gut. Jalan, der verweichlichte Prinz, der Problemen lieber aus dem Weg geht und versucht mehr zu scheinen, als er ist. Daneben der geradlinige Snorri, der keinem Kampf aus dem Weg geht und der durch seine Lebenserfahrung und sein Intellekt (was man ihm nicht gerade zutraut) gegenüber Jalan punkten kann. Diese Mischung gab es im dritten Teil leider kaum noch. Zwar gehören andere Charaktere inzwischen zur Gruppe, jedoch fehlte allzu oft der Witz und auch die gewisse Tiefgründigkeit von Aussagen, an die man sich als Snorri-Fan so ein wenig gewöhnt hat. The Wheel of Osheim ist nicht ganz schlecht, kommt jedoch leider an die beiden Vorgängerbände nicht mehr heran.
Fazit
Der Dreiteiler The Red Queen’s War startet gut mit dem ersten Band, konnte jedoch in meinen Augen die Spannungskurve nicht bis zum dritten Teil, The Wheel of Osheim, halten. Dennoch sind die Bücher lesenswert. Allerdings empfehle ich vor allem für Band 2 und 3 bessere Englischkenntnisse, da die Handlung und die verschiedenen Personen leicht etwas Verwirrung stiften können.