19. März 2024

Harry Potter und der Prinz der Dunkelheit… nach der Geburt vertauscht!

Mark Lawrence
Mark Lawrence

Jorg von Ancrath ist der dunkle Protagonist in Mark Lawrences erfolgreicher Fantasytrilogie The Broken Empire (Prinz der Dunkelheit/Prince of Thorns) und Harry Potter der liebenswerte Zauberschüler aus der Feder von J. K. Rowling.

Wie hätte sich wohl die Handlung in Harry Potter und der Stein der Weisen entwickelt, wenn Jorg von Ancrath Harrys Platz in J. K. Rowlings Buch eingenommen hätte? Lest selbst die Einschätzung von Mark Lawrence…

Jorg Potter und der Stein der Weisen

Hätten Harry und Jorg bei der Geburt die Plätze vertauscht, dann würde in den Harry-Potter-Büchern ein komplett anderer Umgangston herrschen…

Bei den Dursleys

Jorg von Ancrath
Jorg von Ancrath

Man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass Jorg die Dursleys nicht toleriert hätte. Ein früher Versuch von Dudley und seinen Freunden Jorg zu schikanieren, hätte vermutlich dazu geführt, dass Dudley durch einen Kugelschreiber ein Auge verliert, nachdem er bedauerlicherweise Jorgs Gewaltbereitschaft falsch eingeschätzt hat.

Daraufhin hätten die Dursleys Baby-Jorg natürlich zu einer anderen Pflegefamilie gegeben und sich bei der ganzen Sache sicher einen späteren Brandanschlag auf ihr Haus durch Jorg eingehandelt. Bis zu seinem 11. Geburtstag wäre Jorg zweifellos über die Ränge der Londoner Straßenkinder in eine vielversprechende Position der kriminellen Unterwelt aufgestiegen.

Es wäre möglich das Jorg, ohne den magischen Schutz seiner Familie, von einem Gefolgsmann Voldemort’s getötet worden wäre – zu diesem Zeitpunkt jedoch war die Kraft des dunklen Lords immer noch maßgeblich geschwächt und seine Unterstützer verstreut und unorganisiert.

Mit 11 Jahren hätte Jorg seine Einladung nach Hogwarts erhalten und sich daraufhin prompt zum Bahnsteig elf dreiviertel begeben.
Nachdem er entdeckt hätte, dass er eine Berühmtheit unter den Zauberkundigen ist und das Voldemort seine Eltern tötete, hätte der junge Jorg zweifellos schreckliche Vergeltung gegen alle daran Beteiligten geschworen. Mit der Erkenntnis, dass Voldemort tatsächlich am Leben ist, wäre dieser sofort zum direkten Ziel dieser Rache geworden.
Die Vorstellung, dass der mächtigste Zauberer dieser Zeit darauf aus ist Jorg (nach einem früheren Fehlversuch) zu töten, wäre eine Herausforderung, der Jorg sicher nicht widerstehen könnte. Hagrit wäre sein erster Gefolgsmann bei dieser Angelegenheit.

Der sprechende Hut

Natürlich würde Jorg dem Haus Slytherin angehören. Harry selbst wäre beinahe ein Mitglied dieses Hauses geworden, wie wir uns erinnern. Dessen Mitglieder sind ambitioniert und skrupellos und eigentlich keine rückratlosen Bösewichter wie Malfoy oder solch schwachköpfigen Raufbolde, wie Crabbe und Goyle.
Jorg würde Slytherin beitreten und dessen Gesinnung akzeptieren, während er gleichzeitig hingebungsvoll an der Vernichtung Voldemorts und seiner Gefolgsleute arbeiten würde.

Freunde

King of Thorns Band 2 der Trilogie um Jorg von Ancrath
Jorg von Ancrath

Jorg würde die skrupellosesten, kompetentesten und gefährlichsten Hogwartsschüler um sich versammeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese alle dem mordverliebten Haus Slytherin angehören müssen. Wer unter den Hogwartsschülern kann schon die Rolle von Sir Makin oder des Nubaners ausfüllen?
Wahrscheinlich ist, dass Jorg die Loyalität und das Vertrauen ausgewählter Mitglieder der Lehrerschaft oder Zauberer außerhalb der Schule suchen würde. Snape würde seine Vorbehalte bald überwinden und der Meister der Zaubertränke würde dann Jorgs Leutnant werden. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit würde Snape schon bald das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ unterrichten.

Würden Ron und Hermine mitmachen? Es wäre möglich. Als außerordentlich fähige Hexe wäre Hermine für Jorg sehr attraktiv, wenn man ihren Sinn für Gerechtigkeit überwinden könnte. Bei Ron lässt sich das schwer sagen, aber die ablehnende Haltung seiner Familie gegenüber Voldemort würde bei Jorg Zustimmung ernten.

Quidditch

Die Geschichte von Jorg Potter wäre ausgesprochen quidditcharm. Es hätte vielleicht anfangs Zeiten gegeben, in denen Jorg sich als recht gut in dem Spiel herausstellte. Er wäre ein Jäger, da er sich gerne mitten im Getümmel aufhält. Er würde vor allem die Gegner ausschalten und mit dem Quaffel punkten. Am Spielfeldrand herumzusitzen und einem kleinen, goldenen Ball nachzujagen, das würde ihm nicht gefallen.
Ganz sicher würde schon am Anfang jemand ziemlich schwer verletzt werden, denn zwischen Jorg und das Tor zu geraten ist definitiv keine gute Idee. Er würde dann schnell das Interesse an dem Spiel verlieren, nachdem man ihn über die Regeln belehrt hat.
Statt mit Quidditch würde er seine Zeit mit einem Spiel verbringen, das zählt. Das Spiel ohne Regeln, das hinter den Kulissen gespielt wird…

Magie

Jorg wäre ein einfriger und fähiger Schüler. An erster Stelle seiner Bemühungen wäre der frühe Erwerb der Unverzeihlichen Flüche. Er würde seinen Tarnumhang häufig nutzen, um regelmäßig den verbotenen Bereich der Bibliothek zu besuchen und Formen der dunklen Magie zu studieren. Jorg würde außerdem versuchen logische Widersprüche und Schwachstellen in der Magie zu finden, um deren verwüstenden Effekte für seine Taten zu nutzen.
Jorgs Widerstand gegen Voldemort würde nicht daher kommen, was Voldemort irgendwann einmal getan hat oder aktuell plant, sondern nur daher, dass er es Jorg angetan hat.

Der Stein der Weisen

Jorg würde ersthafte Anstrengungen unternehmen das Geheimnis um den Stein der Weisen zu entschlüsseln, sobald er davon erfährt. Dies würde auch Spionage, Diebstahl und Folterung einschließen, wenn nötig. Wahrscheinlich würde ihm aber Snape einfach alles erzählen.
Sobald offenbar wird, dass er den Stein vor Voldemort in Besitz bringen muss, würde Jorg mit einer großen Anzahl Kämpfer ins Gefecht ziehen, vorzugsweise mit Snape, Hagrit und allen seinen Anhängern.
Seine Lösungen für die unumgänglichen Barrieren wären brutal und effizient. Können wir nicht einfach an dem Schachspiel vorbeilaufen oder darüber hinweg stürmen und die Regeln ignorieren? Braucht man für die Tür wirklich einen Schlüssel oder kann man sie aufsprengen? Würde Feuer helfen? Oder vielleicht ein Troll…?

Quelle: https://mark-lawrence.blogspot.de/
Übersetzung: Jay

Die entscheidende Schlacht

Ich sage nicht, dass es ein besseres Buch wäre. Es wäre nur  ein gutes Stück anders!

Jorg würde seine Knarre rausziehen (aus seinen Tagen in der kriminellen Unterwelt) und Voldemort in den Kopf schießen noch bevor dieser Abracadabra Avada Kedavra sagen kann. Ende.

Thanks to Mark Lawrence for his permission to translate this post from his blog. Wer Marks dunkle Fantasytrilogie mit Jorg von Ancrath in der Hauptrolle noch nicht kennt, sollte eventuell einen Blick darauf werfen. Rezensionen zu seinen Büchern findet ihr auch hier im Blog.

Der Prinz der Dunkelheit (Band 1)
Der König der Dunkelheit (Band 2)
Der Kaiser der Dunkelheit (Band 3)

Jay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d