In Garstingen, einem unbedeutenden Dörfchen im Lande Eraluvia, wird Pennyflax der Kobold durch eine schreckliche Nachricht beim Streichespielen gestört: Hexenmeister Sulferion versammelt seine Goblinhorden und will das Land mit Finsternis überziehen. Weil auch Garstingen bedroht ist, macht sich Pennyflax samt seiner Freundin Shirah, seinem Drachling Fauch und Minky dem Rotzling auf den Weg ins Elfenreich Viancáru, um König Lampion Lavendel vor dem Feldzug des Hexers zu warnen und Hilfe für sein Dorf zu erbitten.
Unterwegs treffen die Gefährten die seltsamsten Gestalten, wie den Halunken Rotte Rübennase, der sie in seiner Kutsche mitnimmt, ihnen aber seine zwielichtigen Absichten verheimlicht. Ebenso begegnen ihnen die zweiköpfigen Halbriesen des Fossilientals, die angeblich jeden Reisenden fressen. Oder die boshaften Literatten, deren Piesack-Studie für Kopfzerbrechen sorgt.
Doch die Schwierigkeiten von Pennyflax und seinen Freunden beginnen erst richtig, als sie die Elfenhauptstadt Castyllium erreichen: König Lavendel glaubt nicht an einen Angriff Sulferions, oder daran, dass der Hexer mithilfe des mächtigen Drachen Pyros ganz Eraluvia erobern will. Nur dank ihres Mutes und ihrer liebenswerten Frechheit finden die Kobolde schließlich Verbündete, obwohl ihnen die Zeit davonrennt. Denn kurz darauf steht der Hexenmeister tatsächlich mit seiner Armee vor den Toren Castylliums.
Titel: Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters Autor: Andreas Bulgaropulos Verlag: neobooks Reihe: Pennyflax #2 Seitenzahl: 296 Genre: Fantasy Alter: 9+ Erste Aufl.: 15. Juni 2015 Ausgaben: E-Book ASIN: B010KSE908 (E-Book) Vorgängerband: Pennyflax und der Hexenmeister vom Feuerberg
Über das Buch Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters
Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters ist die Fortsetzung des ersten Buches der Reihe mit dem Titel Pennyflax und der Hexenmeister vom Feuerberg. Das Buch hat 30 Kapitel mit insgesamt 260 Seiten und ist als Kindle Edition bei Amazon erhältlich. Es wendet sich an junge Leserinnen und Leser zwischen 9 und 14 Jahren, aber auch an Erwachsene, die gerne Bücher voller Humor und Wortwitz lesen und vorlesen.
Meine Meinung zu Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters
Ja, eigentlich sind Kinderbücher nicht gerade mein favorisiertes Genre. Ich lese sie manchmal, insbesondere die Klassiker, die ich schon mal als Kind gelesen habe, aber das ist die Ausnahme. Warum ich gerade dieses Pennyflax-Buch gelesen habe? Nun, vermutlich, weil der Klappentext interessant klang, weil ich Fantasy gerne mag und weil es eine Geschichte voller Humor (auch für Erwachsene) sein sollte. Was soll ich sagen? Humorvoll und voller Wortwitz ist sie definitiv.
Pennyflax, der Kobold aus dem kleinen Dorf Garstingen, ist ein wirklich witziger Geselle, der es liebt anderen Mitbewohnern der liebevoll ausgearbeiteten Fantasywelt Streiche zu spielen. Hervorzuheben ist seine unvergleichliche Art Wörter dermaßen zu verdrehen, dass daraus sogar wieder ein Sinn entsteht. Oft kann man darüber herzlich lachen, wie der Autor Andreas Bularopulos mit Worten joungliert und damit immer wieder Parallelen zur Welt der Menschen zieht. Nur ein Beispiel.
Unter den Truppen befanden sich sogar einige gefallene Engel mit aufgeschlagenen Knien und mehrere Hexen, die einen üblen Kater hatten, was man an ihren zerkratzen Gesichtern erkennen konnte.
Andreas Bulgaropulos – Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters
Und so geht es eigentlich andauernd. Ich fand es schon erstaunlich, mit wie vielen Ideen der Autor in seinem Buch wucherte und man kann sich als Leser richtig vorstellen, welchen Spaß ihm das Schreiben des Buches wohl bereitete.
Pennyflax, seine Koboldfreundin Shirah und auch die anderen Hauptakteure der Handlung sind allesamt interessante Charaktere mit Stärken und Schwächen. Durch sie wird die Geschichte sehr abwechslungsreich und die Handlung rennt quasi von einem Ereignis zum nächsten, ohne den Leser mit langen Beschreibungen zu langweilen. So muss meiner Meinung nach ein Kinder- bzw. Jugendbuch geschrieben sein. Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle: Der Schluss (nach der großen Schlacht) hat sich etwas gezogen und die Ereignisse des Buches wurden auf den letzten Seiten in Pennyflax‘ Erzählungen nochmal zusammengefasst. Das fand ich unnötig, denn man hat das Buch ja gelesen und muss nicht nochmal von Pennyflax berichtet bekommen, was auf den 240 Seiten vorher alles passiert war. Abgesehen davon war es jedoch eine recht unterhaltsame Lektüre.
Das Buch soll auch für erwachsene Leser einiges bereithalten?
Naja, ich würde sagen, das ist nur bedingt der Fall. Es ist eigentlich ein Kinderbuch. Das merkt man beim Lesen an der Sprache und dem Anspruch. Die Geschichte ist ziemlich geradeaus, ohne allzu viele Handlungsstränge und Wendungen. Ich weiß gerade nicht, ob es deshalb die Erwartungen erwachsener Leser an ein Buch für Erwachsene erfüllen kann. Ich fühle mich zumindest nicht gedrängt, nun auch den ersten Band kaufen und lesen zu müssen. Es war eine nette, humorvolle Geschichte für mich, die man mal lesen kann und das ist in Ordnung. Ich denke es fehlt zumindest ein wenig mehr Tiefgang, um auch etwas anspruchsvollere Leser ansprechen zu können (es sei denn, man zählt diese Bücher zu seinem bevorzugten Genre). Ich glaube jedoch, dass die Pennyflax-Bücher hervorragend und uneingeschränkt zum Vorlesen geeignet ist und sie den jungen Zuhörern, sowie dem erwachsenen Vorleser dabei viel Spaß bereiten können. So gesehen ist es ein tolles Buch, dass ich Eltern und jungen Lesern zwischen 9 und 13 Jahren wärmstens ans Herz legen kann und das die Erwartungen an ein Kinderbuch absolut erfüllt.
Mein Fazit
Ein Buch mit viel Wortwitz und einer abwechslungsreichen Handlung. Der Autor kann gut erzählen und versteht es mit Worten umzugehen. Pennyflax und die Rache des Hexenmeisters ist auch super zum Vorlesen geeignet, dann aber am besten mit dem ersten Band anfangen, damit der Hexenmeister später auch einen Grund bekommt, in der Fortsetzung Rache nehmen zu müssen.
Hallo zusammen,
ich bin der Autor der PENNYFLAX-Reihe und dachte mir, als Ergänzung zur Buchbesprechung stelle ich mich hier vor (weitere Infos zu mir und meinen Werken findet ihr auf http://www.pennyflax.de, wo ich aktuell drei Exemplare meines Werks verschenke).
Mein Name ist Andreas Bulgaropulos, ich bin Deutsch-Grieche, Jahrgang 1965 und arbeite in Berlin als Schriftsteller, manchmal Song-Texter. Auf die Idee zu den Pennyflax-Kinder-/Jugendbüchern kam ich 2013, eigentlich aus einem Frustgefühl heraus, weil ich bis 2012 Science-Fiction geschrieben hatte und meinen damaligen Roman »EBQUIZEON – Die Welt hinter der Welt« zwar endlich als eBook in fünf Teilen auf Amazon-Kindle gehievt hatte. Doch ich fand leider weder Verlag noch Literaturagentur für mein sehr ambitioniertes Werk, das Thema war recht komplex (vielleicht zu komplex für einen Erstlingsroman) und die Meinungen gespalten. Die Verquickung der verschiedenen Elemente halte ich zwar noch immer für unglaublich spannend, aber um mich konsequent an den Nachfolger zu setzen, fehlten mir damals die Motivation und Nerven.
Mit der spontanen Idee zu Pennyflax 2013 gelang mir ein kleiner Befreiungsschlag. Da ich in jenem Sommer zu dem Schluss kam, dass es zu wenige Koboldbücher gibt, die sowohl für Kids als auch für Erwachsene interessant beim Vorlesen sind, schrieb ich einfach drauflos und hatte tierisch Spaß! Ich ließ mich von dem Kinderbuch »Die Wichtelsteiner«, dem Rollenspielbuch »The Warlock of Firetop Mountain« und Terry Pratchetts Werken inspirieren, stattete den Protagonist mit meinen frechen Wesenszügen sowie meinem skurrilen Humor aus und erschuf die Geschichte samt Wortspielen aus dem Bauch heraus.
Als die Reaktionen meiner Bekannten und der ersten Leser ermutigend waren, begann ich nach der Veröffentlichung des 120-seitigen ersten Teils mit den Arbeiten des zweiten, denn ich wollte mehr! Ich wollte die Handlung tiefgründiger als in Teil 1 gestalten und den Bösewicht eindringlicher schildern, meine Protagonisten ausarbeiten und in Punkto skurrile Wortwitze zwei Schippen zulegen. Zwangsläufig musste ich das Mindestalter von 6 auf 9 Jahre hochstufen, da auch einige ernsthafte/düstere Momente einflossen und der Umfang auf das ca. Doppelte wuchs. Vorkenntnisse zu Teil 2 sind übrigens nicht nötig.
Mittlerweile schreibe ich an Teil 3, zu dem ich nur verrate, dass die Thematik am Ende von Teil 2 angedeutet wird.
Übrigens, eine Anmerkung zur Rezension (für die ich gerade als Selfpublisher sehr dankbar bin): Den Kritikpunkt, dass ich am Ende der Geschichte das Geschehen unnötig rekapituliere, halte ich für teilweise gerechtfertigt. Allerdings hatte ich dabei den kindlichen Leser oder Zuhörer im Auge, der das Buch über einen längeren Zeitraum liest oder jeden Abend ein Stück vorgelesen kriegt und auf diese Weise noch einmal den Überblick über die Handlung erhält. Im Gegensatz zu einem erwachsenen Rezensenten, der die 240 Seiten an einem Wochenende wegliest 🙂
Danke für euer Interesse und beste Grüße
Andreas B.