
Eine Zeit des Feuers und des Schwertes, eine Zeit für Helden! Denn der Feind trägt eine Uniform aus Blut, eine Waffe aus Leid – und sein Herz kennt kein Erbarmen. Die fremden Krieger kommen von jenseits des Großen Ozeans, greifen ohne Vorwarnung und Erbarmen an. Zum Entsetzen aller werden sie von jenen begleitet, die seit Hunderten von Jahren ausgerottet schienen und deren Macht übermenschlich ist: den Wirkern. In dieser schweren Stunde versammeln sich die Könige des Vereinigten Darischen Kaiserreichs, um den Invasoren gegenüberzutreten. Aber der Feind kommt nicht nur von außen: Meuchler und Intriganten versuchen den bevorstehenden Krieg zu nutzen, haben ihre eigenen Pläne von Macht und Reichtum.
In diesen düsteren Sog geraten drei Menschen: Arken, der Meisterdieb, der ein Geheimnis mit sich herumträgt, das er selbst nicht kennt, Rune, die junge Ritterin der Schwesternschaft des Göttlichen Greifens, deren Glaube bis in die Grundfesten erschüttert wird, und der alternde Kriegsherr Valor, Held unzähliger Schlachten, der vor der größten Herausforderung seines langen Lebens steht. Drei Schicksale, geheimnisvoll miteinander verwoben. Ohne es zu ahnen, halten sie mehr als nur die Zukunft des Kaiserreichs in den Händen … (Covertext, Die Rückkehr der Wirker)
Titel: Das Lied der Macht – Der Die Rückkehr der Wirker Autor: Thomas Vaucher Verlag: Riverfield Seitenzahl: 688 Genre: Fantasy Alter: 14+ Erste Auflage: 18. Juni 2021 Reihe: Das Lied der Macht (Band 1) Ausgaben: Broschiert, E-Book ISBN: 978-3952361214 (Dt. Broschiert) Folgeband: Das Lied der Macht – Die Sturmkönigin
Über den Autor Thomas Vaucher
Thomas Vaucher wurde 1980 in Freiburg in Üechtland (Schweiz) geboren und ist musisch sehr engagiert. Er schreibt Bücher in den Genres Fantasy und Thriller, sowie historische Romane, ist zudem auch noch Schauspieler und schreibt Drehbücher für Theater und Musicals. Als Keyboarder der Heavy-Metal-Band „Emerald“ kann man ihn immer wieder auch live auf der Bühne sehen. Hauptberuflich ist Thomas Vaucher Grundschullehrer an der Schule im Schloss in Heitenried (CH), wo er den Kindern wichtige Dinge fürs Leben beibringt. Mit seinem Fantasy-Dreiteiler Das Lied der Macht erfüllte er sich einen lange gehegten Wunsch, auch für das Genre Fantasy spannende Belletristik zu schreiben. In der Anthologie Der Treue geopfert (Arcanum Fantasy Verlag) erschien seine Geschichte Tyrions Wacht, die 2009 beim Deutschen Phantastik-Preis den zweiten Platz belegte.
Meine Eindrücke zu Das Lied der Macht – Die Rückkehr der Wirker
Ich kann beim besten Willen nicht sagen, was mich so lange zurückhielt, ein solch fesselndes Fantasybuch zu rezensieren. Der Autor Thomas Vaucher hatte es mir vor (wirklich) vielen Monaten zukommen lassen. Ich hatte es seinerzeit auch gelesen und ich erinnere mich, ich war damals schon begeistert. Private und berufliche Veränderungen, mehrere Umzüge, ein Leben aus Kartons und sehr knappe Zeit sorgten jedoch dafür, dass es damals leider nicht mehr zu einer Rezension hier im Blog kam. Ich wusste, es war gut. Ich wusste, ich muss unbedingt darüber schreiben. Doch die Zeit verflog schneller, als ein Narsing einen Weinbecher leeren kann.
Endlich bin ich im August in mein saniertes Haus gezogen, habe viele Umzugskisten ausgepackt und da fielen mir auch Thomas Vauchers Bücher wieder in die Hände, die ich vor so langer Zeit gelesen hatte und die immer noch nach einer Rezension verlangen. Nun, besser spät als nie, dachte ich mir. Damit ich euch aber auch umfassend berichten kann, musste vorher natürlich ein Re-Read her. Also setzte ich mich in meinen neuen Lesesessel in meinem neuen Lesezimmer und tauchte erneut in Thomas Vauchers spannende Fantasywelt ein. Was soll ich sagen, es war genauso gut, wie ich es in Erinnerung hatte.
Interessante Charaktere für eine lebendige Welt
Thomas Vaucher hält sich, und das kann man definitiv so sagen, nicht mit langen Einführungen auf. Schon im Prolog lernen wir die Narsing kennen, raue Seefahrer, die nicht gekommen waren, um an der Küste des Vereinigten Darischen Reiches an den Blumen zu riechen. Eroberung, Blut und Verderben stehen auf dem Wochenplan. Schon auf den ersten Seiten verabschieden wir uns von Charakteren, die wir gerade erst kennengelernt haben, denn was die Narsing da mit an Land bringen hat echt Hunger… Der Einstieg in die Handlung ist gut gelungen und macht Lust auf weitere Kapitel.
Nach und nach lernen wir die verschiedenen Charaktere kennen. Darunter Arken, der Dieb mit der Augenklappe, der mehr oder weniger unfreiwillig in die ganze Geschichte hineinschlittert, als er einen Fremden um seine Ledertasche erleichtert. Arken hat mir sehr gut gefallen und Thomas Vaucher gelingt es, seinen Charakter glaubwürdig auszuarbeiten. Dann wären da noch der Kaiser Gundran IV und seine schöne Tochter, die Prinzessin Kendra. Auch sie spielen im ersten Band der Trilogie eine wichtige Rolle, denn Machtspiele und Intrigen an den Höfen des Vereinigten Darischen Reiches tun ihr Übriges, um der Handlung Spannung und überraschende Wendungen zu verleihen. Ein wenig erinnerte mich das an George R. R. Martins Das Lied von Eis und Feuer, in dem jeder und jede Adlige eigene Ziele verfolgt (und dabei auch mal über Leichen geht). Doch im Gegensatz zu GRRM hat Thomas Vaucher seine Reihe abgeschlossen und an Leichen wird ebenfalls nicht gespart.
Ein weiterer interessanter Charakter in Die Rückkehr der Wirker ist Her Valor, der Schwarze Panther, Kriegsherr des Reiches und ein alter Krieger, der so manche berühmte Schlacht gewonnen hat. Eigentlich sollte er seine alten Tage auf seiner Burg genießen, dumm nur, dass die Narsing beschlossen haben, das Land zu erobern und damit auch noch in Her Valors Herzogtum beginnen. Somit sind bereits erste kriegerische Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Rune ist eine Ordenskriegerin der Heiligen Schwesternschaft des Göttlichen Greifen, die in einem Kampf einmal falsch abgebogen ist, was leider ihr Leben auf den Kopf stellen soll. Auch Rune ist toll ausgestaltet und hat mir sehr gut gefallen.
Viele weitere Charaktere finden ihren Platz in der Geschichte. Zum Beispiel wäre da Marchtal der Wahrheitsfinder, der zusammen mit seinem Lehrling Dordinal ein schlimmes Attentat aufklären soll. Durch die verschiedenen Charaktere ist es Thomas Vaucher nicht nur gelungen, dem Leser viele verschiedene Blickwinkel auf die Handlung zu ermöglichen. Seine Fantasywelt wird dadurch viel lebendiger und ihre einzelnen Facetten greifbarer. Mir hat das gut gefallen
Eine interessante Welt in der man sich verlieren kann
Die Welt, die der Autor in Die Rückkehr der Wirker beschreibt, ist sehr detailreich. Nicht nur gibt es verschiedene Völker, Königreiche und Herzogtümer, die sich untereinander mehr oder weniger gut leiden können. Thomas Vaucher entwickelte auch eine eigene Religion und dazugehörig auch eine Geschichte des Landes, die mehrere Jahrhunderte zurückreicht. Er hält sich auch nicht mit langwierigen Beschreibungen auf, sondern die Leser erfahren mit der Zeit Stück für Stück mehr von der Welt, während sich die einzelnen Seiten nach und nach aufblättern. Das macht das Lesen sehr angenehm. Gut fand ich auch, dass die Handlung relativ schnell voranschreitet und auch mal kleinere Zeitsprünge gemacht werden. Das erste Buch ist abgeschlossen, das zweite Buch lese ich gerade zu Ende und das dritte sollte morgen in der Buchhandlung abholbereit vorliegen, schließlich will ich wissen, wie es ausgeht.
Mein Fazit zu Die Rückkehr der Wirker

„Abwechslungsreich und spannend.“
Was lange währt wird endlich gut. War Thomas Vauchers Fantasy-Trilogie Das Lied der Macht schon 2021 sehr gut, so ist sie es 2025 natürlich immer noch. Gute Bücher verlieren nicht an Spannung und können immer empfohlen werden. Die Idee zur Reihe ist nun nicht gerade außergewöhnlich (Invasion eines Lands). Allerdings fand ich die Umsetzung sehr gut gelungen. Die Handlung ist abwechslungsreich und durch die häufigen Perspektivenwechsel wird der Spannungsbogen hochgehalten. Der Schreibstil ist flüssig und kohärent, wodurch sich der Text gut lesen lässt. Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Lediglich Kendra verhielt sich in meinen Augen nicht immer, wie man es von einer jungen Frau und Prinzessin erwarten konnte. Das störte mich ein wenig, da es nicht so recht passte. Ansonsten war ich insgesamt sehr angetan und habe mich begeistert auf den zweiten Band gestürzt. Wer also Fantasy mag, sollte sich Das Lied der Macht unbedingt mal genauer ansehen.






