20. April 2024

Was ist dein Trick zum preiswerten Bücherkauf?

In der heutigen Montagsfrage auf Antonias Bücherblog Lauter & Leise geht es um Tricks, wie man seien Ausgaben für Bücher möglichst klein hält. Wer viel liest, der braucht auch regelmäßig neuen „Stoff“, wie ein Drogensüchtiger sein Kraut oder seine Pillen. Lesestoff kann mitunter ganz schön ins Geld gehen und nicht selten ist man für ein paar wenige interessante neue Bücher gleich einen dreistelligen Betrag los. Vor allem, wenn die Bücher neu auf dem Markt sind und noch nicht gebraucht oder als Mängelexemplar erhältlich.


Antonia schreibt in ihrem Beitrag, dass man in Bücherwühltischen oft ein paar interessante Bücher findet, die man mit nach Hause tragen kann. Supergünstig und für ein paar wenige Euro fehlt den Mängelexemplaren oft gar nichts. Ich muss gestehen, dass ich hin und wieder in solchen Tischen wühle, allerdings finde ich dort nur selten geeignete Bücher, die mich interessieren. Oft habe ich schon eine konkrete Vorstellung, welcher Autor oder welche Autorin mich interessiert bzw. welches Genre. Es soll ja Menschen geben, die Bücher gleich tütenweise mitnehmen. Zu denen gehöre ich nicht.

Ich persönlich suche gerne auch in öffentlichen Bücherschränken nach geeignetem Lesestoff. Der Vorteil ist: Die Bücher kosten dort gar nichts. Zwar findet man nicht ständig etwas, allerdings lohnt es sich täglich dort vorbeizuschauen, weil die angebotenen Bücher sich auch immer wieder ändern. Ich habe auch schon nicht mehr benötigte Bücher dort hingebracht und dabei das eine oder andere Buch gefunden. Früher war ein Bücherschrank nur hundert Meter von meiner Wohnung entfernt, leider ist das bei meiner neuen Wohnung nicht mehr der Fall, was ich schade finde.

Die ultimative Möglichkeit Geld einzusparen ist jedoch, sie sich schenken zu lassen. Gerade als Buchblogger sollte man sich nicht scheuen bei Verlagen nach kostenlosen Rezensionsexemplaren nachzufragen. Man bekommt dadurch aktuelle Bücher und muss als Gegenleistung eine Rezension dazu schreiben. Allerdings müssen die Voraussetzungen passen. Da Verlage recht viele Anfragen bekommen, wird oft ausgewählt, wer ein Buch bekommt und wer eine Absage. Grundvoraussetzung ist ein gut gepflegtes Blog mit ausführlichen und ehrlichen Rezensionen und oft auch ein guter Draht zur Marketingabteilung des Verlags. Auch wenn es bei mir nicht immer klappt, so konnte ich doch hin und wieder das eine oder andere Buch vom Verlag bekommen, sogar schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin. Wer sich scheut Verlage direkt anzuschreiben, kann es auch über bekannte Bloggerportale der Verlage, zum Beispiel Netgalley versuchen. Man sollte dann jedoch das Buch auch innerhalb von ein paar Wochen gelesen und rezensiert haben.

Wie ist das bei euch? Was sind eure (Geheim-)Tipps für günstiges Büchershopping? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Jay

15 Gedanken zu “Was ist dein Trick zum preiswerten Bücherkauf?

  1. Was meint ihr Leute? Freue mich gleich schon auf den neuen Beitrag „Burnout“. Ein Thema mit dem früher oder später jeder konfrontiert wird.

  2. Die Schränke auf der Straße sind in der Tat so eine Sache. Wenn man ein bestimmtes Buch sucht, wird es wahrscheinlich nicht dort sein. Aber jedenfalls gut, wenn man nicht was was man lesen will und dann zufällig sich irgendein Buch nehmen kann.

  3. Huhu Jay,

    leider wurde ich in Bücherschränken noch nie fündig, da stehen hier im Ort schon eher die richtig alten, abgegriffenen, teilweise kaputten Bücher. Etwas schade, da die scheinbar auch nie jemand ausmistet…
    Bei Rezensionsexemplaren halte ich mich wegen dem Zeitdruck mit dem Lesen eher zurück und frage nur etwas an, wenn ich gerade wirklich Zeit und Lust darauf hätte.

    LG Alica
    Mein Beitrag.

    1. Hallo Alica,

      ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Oft findet man in den Schränken sehr viele alte Schinken (Kosalik aus den 70er Jahren, etc.) die kaum einer mehr liest. Es braucht tatsächlich Leute, die den Schrank pflegen und immer mal wieder ausmisten. Das Problem ist auch, dass manche Leute dort (aktuellere) Bücher rausnehmen, um sie auf Ebay zu Geld zu machen. Das ist dann sicherlich nicht der Sinn und Zweck der Sache. An meinem jetzigen Wohnort fehlt so ein Schrank. Generell finde ich das eine gute Sache.

      Viele Grüße
      Jay

  4. Guten Morgen Jay,

    danke für deinen Besuch!

    Bücherschränke finde ich auch klasse. Allerdings gibt es bei mir in der Umgebung kaum welche. Hin und wieder schaue ich in der Telefonzelle vorbei, die in einem Nachbarort als Bücherschrank umfunktioniert wurde. Allerdings lasse ich meistens nur Bücher dort. Dennoch finde ich die Idee wirklich toll.

    LG Christine

  5. Das ist wirklich ein wichtiger Beitrag und freue euch meine Tipps Preis zu geben.
    Ich kaufe fast alle meine Bücher gebraucht auf Ebay, Ebay-Kleinanzeigen oder auf willhaben.
    Du kannst auch manchmal einen Gutschein günstig auf ebay kaufen und diesen dann entsprechend bei Amazon oder anderen Buchhandlungen einlösen. Wer noch mehr Interesse hat, kann mich gerne fragen.

  6. Hallo Jay,

    mit den Verlagen habe ich bisher noch nicht so angebandelt. Die meisten Bücher, die ich aktuell lese sind von Carlsen. Die haben aber ziemlich hohe Anfirderungen. Aber das man die Bücher kauft, hat ja auch den Vorteil, dass eine, niemand vorschreiben kann was man bis wann zu lesen hat.

    Der „Stoff“ ist ja zum Glück heute deutlich günstiger als früher.

    LG

    Torsten

    1. Hallo Torsten,

      ja, bei Carlsen ist schwer reinzukommen. Dsa habe ich auch schon versucht, aber ich war „not worthy“. Mit Harry Potter als Zugpferd hat man es dort offenbar nicht nötig auf eine breite Basis von Bloggern zu setzen.
      Wenn ich ein Buch vom Verlag anfordere, dann lese ich es in der Regel innerhalb von vier Wochen, weil es mich interessiert. Du hast jedoch recht. Wenn man es selbst kauft, dann hat man zeitlich auch weniger Druck und man muss sich auch nicht genötigt fühlen besser zu rezensieren, als es das Buch verdient (obwohl das bei mir eh nicht der Fall ist).

      Viele Grüße
      Jay

  7. Bei uns gibt es leider keinen Bücherschrank, was ich total schade finde.

    Ein besonderes Sternchen gibt es definitiv für diesen Satz: Wer viel liest, der braucht auch regelmäßig neuen „Stoff“, wie ein Drogensüchtiger sein Kraut oder seine Pillen. 😉 😉

  8. Guten Morgen Jay =)

    ich habe bisher keine gute Erfahrungen mit öffentlichen Bücherschränken gemacht. Ich habe den Eindruck, dass manche diese Schränke einfach dazu benutzen, um ihre gehorteten uralten Bücher zu entsorgen. Es ist immer noch besser als sie wegzuwerfen, aber das führt einfach dazu, dass ich dort noch nie etwas interessantes für mich entdeckt habe.

    Das mit den Rezensionsexemplaren funktioniert bei mir fantastisch. Ich habe tolle Kontakte zu Verlagen und bin dafür sehr dankbar. Manchmal bekomme ich sogar Bücher geschickt, von denen die Verlagen denken, dass sie mir gefallen könnten ohne, dass ich sie angefordert habe. Das macht wirklich viel Spaß, bedeutet natürlich auch einiges an Arbeit, was die zeitnahen Rezensionen angeht =).

    LG
    Anja

    1. Hallo Anja,

      das ist natürlich nicht schlecht, wenn der Verlag von sich aus agiert und Bücher schickt. Das kann jedoch auch von Nachteil sein, denn man fühlt sich dann immer glech verpflichtet ein Buch zu lesen und zu rezensieren, obwohl man es vielleicht gar nicht haben wollte. Es klappt also nur, wenn die Verlagsmitarbeiter das Beuteschema gut kennen, sonst bleibt einem nur noch, das Buch zurück zu schicken.

      LG
      Jay

  9. Huhu Jay,

    wir haben in unserer Nähe auch eine Bücher-Telefonzelle, die erscheint mir aber eher die Resterampe vom Kiez zu sein. Da landen Bücher, die vermutlich niemals jemand mitnehmen wird. Hochspezialisierte, völlig veraltete Fachliteratur zum Beispiel. Das finde ich sehr schade, weil das Prinzip dadurch ad absurdum geführt wird, da kein Austausch stattfindet. Ein paar wenige Bücher habe ich dort auch schon mitgenommen, aber die kann ich wirklich an einer Hand abzählen.

    Rezensionsexemplare sind natürlich eine Möglichkeit, kostenlose Bücher zu bekommen. Ich habe allerdings darauf verzichtet, diesen Tipp zu nennen, weil ich das nicht richtig unter „Buchkauf“ zähle. 😉

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Viele liebe Grüße,
    Elli

    1. Huhu Elli,

      du hast natürlich recht, denn Rezensionsexemplare werden ja nicht gekauft. Ebenso verhält es sich bei Besuchen an öffentlichen Bücherschränken. Außer die bekannten Wühltische mit Mängelexemplaren gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten günstig an Bücher zu kommen. Zum Beispiel über Antiquariate, die gebrauchte Bücher ankaufen und verkaufen, oder über Ebay und Onlineplattformen wie zum Beispiel Medimops und Booklooker (kann ich empfehlen).

      Liebe Grüße
      Jay

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